U16 Südwestdeutscher Meister
„Haben Historisches erreicht“
GIESSEN - (chn). Nach drei Siegen aus drei Spielen stand fest: Der neue Südwestdeutsche Meister der Altersklasse U16 kommt aus Mittelhessen und heißt VfB 1900 Gießen. Die Korbjäger des Trainer-Duos Tobias Bender/Dejan Kostic setzten sich am Wochenende in der Theo-Litt-Sporthalle eindrucksvoll gegen die Konkurrenz aus Heidelberg, Koblenz und Ludwigsburg durch. Damit gehören die jungen Lahnstädter ab sofort zu den vier stärksten U16-Teams Deutschlands und sind für die Endrunde der Deutschen Meisterschaft in Bamberg (24./25. Mai) qualifiziert.
„Wir ernten, was wir gesät haben. Was wir vor vielen Jahren mit diesen Jungs begonnen hatten, wurde heute belohnt“, freute sich VfB-Coach nach dem erfolgreichen Wochenende. „Wir haben heute Historisches erreicht. Wir sind alle sehr glücklich über das Endergebnis. An dieser Stelle möchte ich auch ein großes Dankeschön an die Fans, Eltern und Organisatoren aussprechen. Sie haben uns als Team wunderbar unterstützt – wir haben den Erfolg alle zusammen errungen“, frohlockte Tobias Bender.
Los ging es für die Gießener am Samstagnachmittag. Zum Turnierauftakt empfing der VfB 1900 den USC Heidelberg und wurde seiner Favoritenrolle mehr als gerecht. Von Beginn an dominierten die Hausherren das Spielgeschehen, zur Halbzeitpause führte der Gastgeber mit 51:41. Seine Führung baute der VfB nach dem Wechsel weiter aus und setzte sich schließlich mit 99:58 durch. Somit konnte das Gießener Trainergespann mit dem ersten Turniertag freilich mehr als zufrieden sein.
Weiter ging es dann am Sonntagvormittag. Beim ersten Match des Tages traf der VfB auf den Post SV Koblenz, der am Vortag gegen Ludwigsburg mit 88:92 den Kürzeren gezogen hatte. Auch gegen die Rheinland-Pfälzer galt Gießen zwar als Favorit – einfach sollte die Aufgabe allerdings nicht werden. Zwar erwischte der VfB im ersten Durchgang den besseren Start (17:11, 10.), im zweiten Quarter fanden die Gäste jedoch Mittel und Wege, um dem VfB das Leben schwer zu machen. Aufgrund einer verbesserten SV-Defensive und einer eigenen unkonzentrierten Offensivarbeit lagen die Gießener zur Pause mit 28:31 im Hintertreffen. Doch die Kostic/Bender-Truppe dachte nicht ans Aufgeben. Dank einer Leistungssteigerung im dritten Viertel sowie eines soliden vierten Durchgangs bekamen die VfB-Korbjäger noch einmal die Kurve und durften sich letztendlich über einen knappen 70:65-Triumph freuen.
In ihrer nächsten Begegnung wartete auf die VfB-Schützlinge ein wahrer Showdown. Denn der letzte Gegner des Turniers hieß BSG Ludwigsburg, die zuvor ebenfalls die Konkurrenten aus Heidelberg und Koblenz aus dem Weg geräumt hatte. Und Ordentlich Brisanz steckte freilich in der Partie, denn nur der Gewinner und damit südwestdeutsche Meister konnte die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft perfekt machen. Gießen gab in der Partie noch einmal alles. Defensiv agierte der VfB von der ersten Minute an aggressiver, und auch offensiv lief es gut. Die Gießener Truppe setzte die Systeme ihrer Coaches hervorragend um, sodass die Anzeigetafel nach 20 Minuten bereits eine komfortable 57:42-Führung für die Gastgeber aufleuchten ließ. Der VfB blieb auch nach der Halbzeitpause das dominantere Team. Im Schlussquarter konnte das Gießener Trainer-Gespann sogar noch einmal munter durchrotieren, um allen VfB-Spielern die verdienten Spielminuten zu gewähren. Am Ende feierte der VfB einen ungefährdeten 107:91-Sieg, der ihm den Gewinn der Südwestdeutschen Meisterschaft bescherte.
VfB 1900 Gießen: Kraushaar 26/21/26, Schneider 3/2/0, Hoxhallari 22/22/19, Kümmel 2/0/4, Mayer 10/6/12, Wöll 7/1/0, Uhlemann 14/7/12, Kordyaka 2/8/0, Martschenko 2/0/2, Fischer 10/12/20, Lohwasser 1/0/0.