Ü 65-Senioren sichern sich Platz drei
(pm). Die Seniorenbasketballer der Gießen Pointers und vom TSV Krofdorf-Gleiberg haben bei den deutschen Meisterschaften in der Altersklasse Ü 65 in Oldenburg überraschend den dritten Platz belegt. Das Team mit Akteuren der Pointers, des TSV Krofdorf-Gleiberg und zwei Gastspielern aus Hagen sicherte sich dabei gleichzeitig die inoffizielle Hessenmeisterschaft.
Nach zwei Jahren Zwangspause durch die Corona-Pandemie waren die Gießener Oldies im elf Mannschaften umfassenden Teilnehmerfeld in die schwerste der drei Vorrundengruppen gesetzt worden. Frühmorgens ging es zunächst gegen den körperlich überlegenen DTV Charlottenburg, der mit ehemaligen Bundesligaspielern besetzt war. Nach einem ausgeglichenen ersten Abschnitt setzten sich die Berliner in der zweiten Hälfte ab und gewannen 21:6.
Damit stand die Gießener Spielgemeinschaft schon im zweiten Spiel gegen Halstenbek unter Druck. Auch hier hielt die SG Gießen lange mit, musste sich aber schließlich knapp mir 12:16 geschlagen geben. Nach den beiden Niederlagen drohten die Mittelhessen damit, ins untere Tableau abzurutschen.
Durch einen Kraftakt im letzten Gruppenspiel gegen Titelverteidiger Möhringen erreichten die Gießener dann aber doch noch überraschend das Viertelfinale. Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte baute das Team seinen knappen Vorsprung allmählich aus und siegte schließlich mit 15:9.
Im Viertelfinale traf die SG damit auf die Spielgemeinschaft aus Darmstadt und Frankfurt, die in ihrer Vorrundengruppe gleich drei Siege verbucht hatte und daher als Favorit in die Partie ging. Doch den Gießener Oldies gelang es, den gegnerischen Spielmacher als Besten seiner Mannschaft vollkommen aus dem Spiel zu nehmen. In den Gruppenmatches hatte Ulrich Tangl pro Spiel bis zu 16 Punkte für Darmstadt/Frankfurt erzielt, gegen Gießen blieb er ganz ohne Korberfolg. Am Ende hieß es dann 14:11 für die Mittelhessen.
Tags darauf ging es im Halbfinale gegen Gastgeber und Meisterschaftsfavorit Oldenburg. Auch hier hielten sich die Gäste anfangs achtbar. Bis kurz vor der Pause gestatteten die Gießener den Niedersachsen nur einen 9:8-Vorsprung. Das Oldenburger Team, das sich mit Ex-Nationalspieler Michael Pappert verstärkt hatte, zog aber bis zum Seitenwechsel noch mit sechs Punkten davon. Am Ende setzten sich die Gastgeber mit 32:22 durch.
Im Spiel um Platz drei hieß der Gegner dann Osnabrück. Dort konnte sich in Halbzeit eins erneut keine Mannschaft einen entscheidenden Vorsprung erarbeiten. In der zweiten Hälfte gab es aber für die Gießener kein Halten mehr. Vor allem durch Horst Ewerdwaldesloh zogen die Oldies schnell auf 19:11 und 23:13 davon. Am Ende gewann die SG mit 31:18 und sicherte sich damit überraschend den dritten Rang.
Neuer deutscher Meister wurde Halstenbek, das sich im Finale knapp mit einem Punkt Differenz gegen Oldenburg durchsetzte.